Bangladesch

von Afzalul Haque, Lt. Commander/Bangladesh Navy Korvettenkapitän & Lehrgangsteilnehmer des Generalstabs- und Admiralstabsdienst mit internationaler Beteiligung 2006/2007

Geographie

bangla-mapBangladesch liegt in Südasien. Es erstreckt sich zwischen 20 Grad und 27 Grad nördlicher Breite sowie zwischen 88 Grad und 93 Grad östlicher Länge über eine Gesamtfläche von 147.570 Quadratkilometer. Somit ist das Land zweieinhalb mal kleiner als die BRD. Es wird von drei Seiten fast völlig von Indien umschlossen; lediglich im Südosten hat es eine kleine Grenze mit Birma, dem heutigen Myanmar. Im Süden grenzt es an den Golf von Bengalen, der das Land mit internationalen Gewässern verbindet. Die Gesamtlänge der Grenze beträgt 4.246 km, davon mit Myanmar 193 km und mit Indien 4.053 km. Die Küstenlänge beträgt 580 km. Die Hauptstadt Dhaka liegt nur sechs Meter über dem Meeresspiegel und hat mit ca. 7 Mio. Einwohnern 5% der Gesamtbevölkerung von 146 Millionen Einwohnern. Andere große Städte sind Chittagong, Rajshahi, Khulna, Sylhet und Barisal. Das Land ist etwa 9 Flugstunden von der Bundesrepublik Deutschland entfernt. Die Zeitverschiebung zwischen der Ortszeit in Bangladesch und der mitteleuropäischen Zeit beträgt 5 Stunden.

Landschaft

Die Flüsse bestimmen das Landschaftsbild meines Landes. Einige Flüsse haben für den jeweiligen Ober-, Mittel- und Unterlauf unterschiedliche Namen. Die vom Himalaya kommenden Flüsse, Ganges und Brahmaputra mit deren Hauptmündungsarmen Padma und Meghna, haben dem Land eine Deltaform gegeben, durch die sich noch 270 Nebenflüsse ziehen. Das Land ist zum größten Teil flach und liegt im Durchschnitt nur 20 m über dem Meeresspiegel. Eine Ausnahme bildet das ausgedehnte Berggebiet – Chittagong Hilltracts – im Südosten mit etwa 1.100 m Höhe und einigen niedrigen Hügeln im Nordosten, die die Ebene von Sylhet säumen. Im Mündungsbereich des Ganges und Brahmaputra erstrecken sich über weite Teile entlang der Küste die Mangrovengebiete der Sundarbans.

Klima

Bangladesch hat ein tropisches Monsunklima. Wir haben sechs Jahreszeiten und zwar Sommer, Monsun, Herbst, Spätherbst, Winter und Frühling. Von den sechs Jahreszeiten sind drei dominant, nämlich Monsun, Winter und Sommer. Rund 80 Prozent des Regens fallen während der Monsunzeit, die von Mai bis Mitte Oktober dauert. Der mittlere Jahresniederschlag liegt an der Ostgrenze des Landes bei etwa 1.400 Millimetern und steigt im äußersten Nordosten auf über 5.080 Millimeter an (zum Vergleich in BRD ist es 750 mm, in Hamburg 714 mm). In Bangladesch sind die Temperaturen ganzjährig hoch. Der Januar ist der kühlste und der Mai der wärmste Monat. In Dhaka liegt z.B. die durchschnittliche Temperatur im Januar bei 19 °C und im Mai bei 29 °C. Die Luftfeuchtigkeit in der Regenzeit steigt manchmal bis auf 96%. Also, wenn Sie eine Reise nach Bangladesch vorhaben, was Sie nach der Lektüre bestimmt wollen, kommen sie am besten in unserem Winter, dem deutschen Sommer. Während des Monsuns von April bis Mai und von September bis November richten tropische Wirbelstürme große Schäden an. Der Wirbelsturm vom November 1970, der mehr als 500 000 Menschenleben forderte, war eine der schlimmsten Naturkatastrophen des 20. Jahrhunderts. Die Sachschäden hier allein lagen weit über 10 Milliarden Dollar, das entspricht etwa der gesamten Entwicklungshilfe, die mein Land seit Bestehen 1971 insgesamt erhalten hat. Ein weiterer Wirbelsturm in den Küstengebieten des Gangesdeltas forderte im April 1991 über 120.000 Menschenleben; Millionen Menschen wurden obdachlos.

Tiere und Pflanzenwelt

Obwohl Bangladesch ein dicht besiedeltes Land ist, ist das Land auch die Heimat für verschiedenartige schöne und interessante Tiere und Pflanzen. Bangladesch hat eine artenreiche Tierwelt mit 109 einheimischen Säugetierarten, 684 Vogelarten, 119 Reptilienarten, 19 Amphibienarten und rund 200 Arten von Meeres- und Süßwasserfischen. Das bekannteste Tier ist der berühmte Bengaltiger, der in dem im Süden liegenden riesigen Dschungel lebt. In den Chittagong-Bergen leben Elefanten und Leoparden. Andere Tiere sind Rehwild, Wildschweine, Pythons und Kobras. Eine bunte Vogelwelt bevölkert das Land. Der Nationalvogel heißt „Doel“. In Bangladesh existieren noch undurchdringliche Mangrovendickichte und Primärwälder, die vom Menschen noch nicht beschädigt wurden. Hier wachsen unter anderem Orchideen, Bromelien und diverse andere tropische Blumen. Die nationale Blume heißt „Wasserlotus“.

Die Bevölkerung

Die Mehrheit, d.h. circa 98% der Bevölkerung meines Landes wird von Bengalen gebildet, die weitgehend von indo-arischen Völkern abstammen. Zu den Minderheiten gehören die Chakma und Mogh; sie sind mongolischer Herkunft und leben in den Chittagong-Bergen. Bangladesch hat etwa 146 Millionen Einwohner (2006) und ist damit auf dem achten Platz der Weltrangliste nach der Bevölkerungsanzahl. Die Bevölkerungsdichte ist mit ca. 1000 Einwohnern pro Quadratkilometer auch der am dichtesten besiedelte Flächenstaat der Welt (Stadtstaaten wie Singapur ausgenommen). Obwohl die Zuwachsrate in den letzten Jahren von 3,3% auf 2.02% zurückgegangen ist, bleibt die Überbevölkerung eines unserer größten Probleme. Etwa 26 Prozent der bengalischen Bevölkerung lebt in Städten. Die Bevölkerung ist relativ gleichmäßig über das Land verteilt, mit Ausnahme der wenig besiedelten Chittagong-Berge und des nahezu unbewohnten Sundarbans. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 64,5 Jahren (2005).

Religion

Die Verfassung bezeichnet den Islam als Staatsreligion, garantiert aber auch Glaubensfreiheit. Deshalb sind die wichtigsten religiösen Feiertage der Moslems, Hindus, Buddhisten und Christen zu gesetzlichen Feiertagen erklärt worden. Fast 87% der Einwohner sind Moslems. 12% sind Hindus. Der Rest sind Buddhisten (0.6%), Christen (0.3%) und Sonstige (0.1%).

Sprache

Die Bevölkerung heißt Bengali, weil sie „Bangla“ spricht. Bangla stammt aus der Sanskritsprache und dient als Amtsprache des Landes. Englisch wird als Verwaltungs-, und Geschäftssprache genutzt und unter der Mittel- und Oberschicht ist Englisch als Bildungssprache weit verbreitet. Nur wenige wissen, daß Bangla an sechster Stelle der gesprochenen Sprachen der Welt steht, d.h. ungefähr 210 Millionen Menschen sprechen diese Sprache. Es gibt eine blutige Geschichte über die Sprache Bangla. Wie Sie vielleicht schon wissen hieß Bangladesch vor seiner Unabhängigkeit Ost-Pakistan. Dazu komme ich später. Aber, 1952 als das Pakistanische Regime Urdu als die Sprache der beiden Teile Pakistans erklärte, leisteten die Bangladeschi-Studenten Widerstand. Dabei wurden am 21. Februar 1952 zahlreiche Studenten erschossen. Den Opfern der Studenten wird nicht nur von Bengalen gedacht, sondern vor sechs Jahren wurde von den UNICEF der 21. Februar zum Internationalen Muttersprachentag erklärt. Bangla hat ihre eigene Schrift und eigene Keyboard für Computer.

Frauen

Etwa 48% der Bevölkerung in Bangladesch sind Frauen. Vor 20 bis 30 Jahren waren die meisten Frauen einfach Hausfrau und hatten weniger oder überhaupt keine Bildung. Heute haben die Leute ein Verständnis dafür, wie wichtig eine ausgebildete und selbständige Frau für die Gesellschaft ist. In den letzten 20 Jahren hat jede Regierung versucht, diese Probleme zu lösen. Die Rolle von Medien und NGOs in diesem Bereich sind anerkannt. Die aktuelle Politik zur Frauenbildung ist: a. Frauen erhalten eine kostenlose Schulbildung bis zum Abschluss der 10. Klasse, d.h. bis Secondary School Certificate. b. Junge Mädchen, die in die Schule gehen, bekommen ein wenig Geld und 20 Kilo Reis dazu. c. Für ein Studium an der Uni und für viele Arbeitsstellen haben die Frauen eine Quote. Die  Mehrzahl der Arbeitsplätze sind immer noch mit Männern besetzt. Aber nach und nach werden immer mehr Frauen berufstätig und übernehmen zunehmend wichtige Posten wie z.B. in den letzen Jahren den der Premierministerin oder Oppositionsführerin. Zur Zeit arbeiten viele Frauen in Schulen, Banken, Firmen, Krankenhäusern, im Büro und in der Industrie. Etwa 90% der Arbeiter der in Bekleidungsindustrie, 80% der Arbeiter in Teegarten, 40% der Arbeiter in der Pharmaindustrie, und 50% in den Schulen sind die Frauen.

Kleidung

Traditionell tragen die Männer eine zweiteilige Kleidung, die als Jama, d.h. Shirt und Lungi, bezeichnet werden, aber auch Kleidung westlicher Prägung wird viel getragen. Viele Bauern oder Arbeiter auf den Feldern tragen kein Oberteil. Das bedeutet nicht immer Armut. Es ist einfach viel zu warm, um unter der Sonne zu arbeiten. Kleidung ist sehr billig in Bangladesch. Die Frauen kleiden sich gerne mit dem Saree. Junge Frauen und Mädchen sind mit Blusen und Röcken, genannt Salwar Kamiz gekleidet. Außerdem tragen bengalische Frauen viele Schmuckstücke aus einer Gold-Silber-Bronze-Mischung.

Essen

Das typisch bengalische Gericht besteht aus Reis, Fisch und Gemüse. Fast jedes Gericht wird stark gewürzt. Wir frühstücken normalerweise selbstgemachtes Pfannenbrot, genannt Ruti oder Parata. Viele Arbeiter und Bauern mögen auch das traditionelle Panta: Reis in Wasser mit Paprika, Salz, Zwiebeln, Kartoffeln oder mit Eiern. Abends isst man auch Reis, Parata oder Nanruti. Wir essen sehr viel Gemüse, Linsen genannt Dal, verschiedene Sorten Spinat  (Shak), Eier und mehr Fisch als Fleisch, weil das billiger ist. Fast Food wie Hamburger, Sandwich, Chicken Nuggets oder Chicken Fries und Pommes sind sehr beliebt bei der Jugend. Es gibt auch „wetterabhängiges” Essen. Zum Beispiel, wenn es regnet, isst man gerne ein typisches Gericht genannt Khichuri mit Fisch oder Eiern. Im Winter isst man Pitha, Vapa oder Patisapta. Unser Gericht Kebab ist weltbekannt. Wenn es eine Feier gibt, isst man gerne Biriani, gegrilltes Fleisch mit spezielle Getränke, genannt Borhani. Es gibt dort auch viele Kleinigkeiten, zum Beispiel 100 Sorten von Süßigkeiten und Pitha. Man trinkt in Bangladesch sehr viel Wasser. Wenn es sehr heiß wird, trinkt man auch sehr gerne selbstgemachten Limonensaft genannt Sarbat. Getränke wie Cola, Sprit, Fanta oder Saft gibt es überall zu kaufen. Alkoholisches Getränk wird nicht in der Öffentlichkeit verkauft. Dafür müssen Sie in bestimmte Bars, Kneipen oder Restaurants gehen, die eine vorgeschriebene Lizenz haben. In Bangladesch gibt es sehr viel Obst. Glauben Sie mir, wenn Sie einmal richtig bengalisches Mango oder Lichi gegessen haben, werden Sie den Geschmack nicht missen wollen. Aber leider gibt es sie nur für kurze Zeit, das heißt maximal für 4 bis 6 Wochen. Heimisches Obst wie Jagdfrüchte, d.h. Kathal, Guava d.h. Peyara, Bananen, Barai, Atta, Daten, Sternfrüchte, Wasserfrüchte, d.h. Panifal, und so weiter sind sehr günstig. Äpfel, Orangen, Granatäpfel gibt es auch zu kaufen, aber diese sind relativ teuer. Jagdfrüchte sind unser nationales Obst. Viele werden bemerkt haben, dass das bengalische Essen ähnlich dem in Indien, Pakistan, Nepal oder Sri Lanka ist.

Schulen und Bildungswesen

Das öffentliche Bildungswesen Bangladeschs folgt dem von den Briten vor 1947 eingeführten Modell. Es besteht in Bangladesch ab dem 6. Lebensjahr eine fünfjährige gebührenfreie Schulpflicht. Der Besuch der Grundschulen ist unentgeltlich, aber mindestens ein Drittel der Kinder wächst ohne Schulbildung auf. Der Alphabetisierungsgrad liegt bei 51,4 Prozent. Nach dem 10. Schuljahr müssen die Schüler eine allgemeine Prüfung ablegen, um ein Zeugnis, d.h. Secondary School Certificate, zu bekommen. Damit können sie weiter zum Gymnasium gehen oder einen Beruf erlernen. Nach dem 12. Schuljahr machen die Schüler einen Schulabschluss ähnlich dem deutschen Abitur, aber das heißt Higher Secondary School Certificate, mit dem sie entweder studieren oder eine berufliche Ausbildung beginnen können. Diese berufliche Ausbildung dauert drei Jahre und ein Studium dauert 4 bis 6 Jahre, je nach dem was er oder sie studieren möchte.

Medien

Die Presse in Bangladesch genießt volle und uneingeschränkte Freiheit ohne irgendeine Form von Zensur. Bangladesch verfügt über eine lebhafte Medienlandschaft. Außer einer großen Zahl von nationalen Zeitungen in Bangla und Englisch, d.h. ca. 200 Tages-, Wochen- und Monatszeitungen und Zeitschriften, die in der Hauptstadt Dhaka veröffentlicht werden, gibt es in fast jeder Provinzstadt eine eigene Zeitung. Das Land hat diverse Nachrichtenagenturen und einige internationale Agenturen wie Reuters, AP, AFP, Xinhua und IRNA betreiben Büros in Dhaka. Bangladesch verfügt über ausgedehnte Radio- und TV-Netzwerke, inkl. Kabel- und Satellitenprogrammen. Das Öffentlich-Rechtliche Radio Bangladesh betreibt externe Angebote in 7 Sprachen, die nach Europa, Pakistan, Indien, Nepal und in den Nahen Osten ausgestrahlt werden. Bangladesh Television und 8 andere private TV-Sender strahlen ihre Programme per Satellit in viele Länder Asiens, Europas, des Nahen Ostens und Afrikas aus. Hier in Deutschland können mindestens 4 Bangla-Sender empfangen werden. Die Presse-Informationsabteilung ist für die Ausgabe von Informationen über die Regierungspolitik verantwortlich, der Presserat behandelt Beschwerden und das Presseinstitut organisiert Trainingsprogramme und Seminare für Journalisten.

Kultur

Das Gebiet, das heute Bangladesch heißt, hat eine reiche geschichtliche und kulturelle Vergangenheit, an der u.a. Afghanen, Äthiopier, Araber, Türken, Eroberer aus Nordasien und Kolonialherren aus Europa ihren Anteil hatten. Eine monolithische Landeskultur existiert nicht. Die heutige Kultur hat die Impulse der verschiedenen Völker verarbeitet; das Neue verdrängte dabei nicht das Alte, sondern integriert es. Gut zu erkennen ist dies am Volksislam in Bangladesch, der u.a. Elemente des Animismus, Buddhismus und Hinduismus einschließt.

Literatur und Musik

Die Bengalen mögen Gedichte, Musik, Tänze, und Theater. Die Art der Musik und Tänze unterscheiden sich völlig von der europäischen Musik und den Tänzen. Sie sind sehr klassisch in ihrer Art. Große Dichter wie der Nobelpreisträger Tagore, Nazrul, Shukanta, Jebonananda haben bedeutende Einflüsse auf das gesellschaftliche Leben. Die junge Generation in den Städten mag aber auch westlich geprägte Musik wie Rock-n-Roll. Eine steigende Tendenz ist sichtbar bei dem Jugendlichen: Sie spielen oder hören gerne Bangla, Hindi und englische Lieder. In großen Städten gibt es Theater, in denen sowohl Volksdramen als auch westliche Dramen wie „Romeo und Julia“ oder „Macbeth“ von Shakespeare oder die Stücke von Bertholt Brecht z.B. gespielt werden. Das typische Volkstheater heißt „Sattra“ und wird meistens im Winter in den Dörfern regelmäßig organisiert.

Feste

Verschiedene Feste haben eine herausragende Bedeutung. Die wichtigsten Feiertage sind die beiden größten Feste des Islams, Eid ul-Fitr, ein dreitägiges Fest am Ende des Fastenmonats Ramzan (Ramadan), und Eid al-Adha, bei dem an Abrahams Bereitschaft, seinen Sohn zu opfern, erinnert wird. Auch hinduistische, buddhistische und christliche Feste werden mit viel Ausgelassenheit gefeiert. Das bengalische Neujahrsfest am 14. April wird mit viel Freude, Fröhlichkeit und Ausgelassenheit gefeiert. Gedichte, Musik- und Tanzveranstaltungen und eine Karneval ähnliche Straßen-Shows sind die Höhepunkte des Tages. Baischakhi Melas oder Neujahrsmärkte sind auch Teil der Veranstaltungen dieses Tages. Man feiert auch Silvester, also den ersten Januar, aber meist nur in den großen Städten und überwiegend in der jungen Generation.

Architektur und Kunst

Die Architektur des Landes ist ein Spiegelbild der wechselvollen Geschichte. Die bengalische traditionelle „Terracotta“ Art veränderte sich während der Zeit der Mogulherrscher (Lalbagherkella) fundamental. Das Parlamentsgebäude ist eine Verschmelzung westlicher Architektur mit östlichem Stil. Die „Curzon Hall“ ist ein Bau mit einem Mischstil aus westlicher und Mogularchitektur. Bengalische Kunstwerke sind eine geniale Vermischung der modernen mit der traditionellen Volkskunst..

Gesellschaft und Familie

Die Bengalen sind bescheiden und von Natur aus freundlich. Gäste zu haben und Verwandte, Freunde und Bekannte zu besuchen sind häufige, beliebte soziale Traditionen. Gesellschaftlich gesehen haben wir noch das System der Großfamilie. Da es kein modernes Sozialversicherungssystem gibt, ist die Hilfsbereitschaft und die Unterstützung in der Großfamilie nicht nur gewünscht, sondern für uns notwendig und eine hervorragende gesellschaftliche soziale Lebensform. Das älteste Mitglied der Familie spielt die entscheidende Rolle in der Familie. Die Familientradition ist islamisch. Obwohl die Männer die Familien leiten, spielen die Frauen dennoch eine mächtige Rolle in der Familie. Wenn man 20 bis 30 Jahren zurückschaut, so gab es damals viele Familien mit mehr als 10 Kindern. Heute gibt es das nur noch selten. Das sogenannte Family-Planning System hat positive Ergebnisse gebracht.

Sport

In Bangladesch werden überwiegend Kricket, Fußball, Volleyball, Hockey, Basketball und Badminton gespielt. Die Leute gehen aber auch gern schwimmen und rudern. Aufgrund finanzieller Restriktionen konnten früher sportliche Aktivitäten leider nicht wie gewünscht gefördert werden. Trotzdem qualifizierte sich Bangladesch im letzten Jahr dauerhaft für die Teilnahme an der Kricketweltmeisterschaft. Bangladesch hat auch die sogenannte zehnte Test Playing Nation Status in Kricket erhalten. Der Nationale Sport ist aber „Kabadi“, das vor allem in den Dörfern sehr gern gespielt wird.

Geschichte

Obwohl Bangladesch ein relativ neuer Name auf der politischen Landkarte ist, ist die Region, die es umfasst, zweifellos eine der Wiegen der Zivilisation. Die Einwohner dieses Gebietes beteiligten sich an dem großen Krieg von „Mahabharata“, der angeblich im 9. Jahrhundert vor Christus stattfand. In der Zeit bewohnte eine ostasiatische Rasse diese Gegend. Im 5. und 6. Jahrhundert v. Chr. besiedelten Drawidien aus Zentralasien und Ariyans aus Westindien dieses Gebiet. Später kamen Maura (4. bis 2. Vc), Guptas (4. bis 5. Jahrhundert n. Chr), Palas (750-1162 n.Chr), und Senas (1162-1223 n.Chr), die Hindus und Buddhisten waren. Zwischen dem 10. und 15. Jahrhundert kamen Araber, Perser, Türken und Afghanen und der Islam verbreitete sich in diesem Gebiet. Bis 1576 blieb Bangladesch unabhängig. Damals eroberte der Mogulherrscher „Akbar“ das Land und machte Bangladesch zu einer seiner zwölf Provinzen. Angezogen von dem damaligen Reichtum des Landes kamen im 16. Jahrhundert zunächst portugiesische und anschließend niederländische und britische Kaufleute nach Bengalen. Durch kluge politische und militärische Manöver gegenüber dem damaligen bangladeschischen Herrscher wurde die britische Herrschaft 1757 zunächst in Bengalen begründet und danach auf ganz Indien ausgedehnt. Mit dem Ende der Kolonialherrschaft im August 1947 bildeten sich zwei Staaten auf dem Subkontinent: Indien und Pakistan. Bangladesch gehörte auf Grund der gleichen Religion zu Pakistan, und wurde zunächst Ostpakistan genannt. Trotz der gemeinsamen islamischen Religion trennten Westpakistan und Ostpakistan aber nicht nur sprachliche und kulturelle Verschiedenheiten. Die beiden Teile von Pakistan waren über 1000 Km von einander entfernt. Die Bewohner in Bangladesch fühlten sich von der damaligen Regierung in Pakistan schwer benachteiligt und protestierten dagegen häufig aber vergeblich. Am 21. Februar 1952 kam es zu ersten Ausschreitungen, als die damalige pakistanische Regierung Urdu zur nationalen Sprache erklärte, ohne eine Berücksichtigung des größten Teils, d.h. 56% der Bevölkerung der Bengalen. Die Regierung versuchte diese gewaltsam zu unterdrücken und viele Menschen starben damals. Aber, Bangla, die Sprache des östlichen Teiles des Landes konnte schließlich ihren Status als eine der Staatssprachen in Pakistan erlangen. Das war eigentlich der erste Schritt zur Unabhängigkeit. Der fruchtbare Osten erzielte mit seinen Reisexporten Überschüsse, die fast ausschließlich dem Westen zugute kamen, wo sie wiederum vorrangig für das Militär ausgegeben wurden. Insbesondere im pakistanisch-indischen Kaschmirkrieg im Jahr 1965 wurde deutlich, dass einerseits Westpakistan keinerlei Anstrengungen zur militärischen Sicherung Ostpakistans unternahm, andererseits die Kaschmirfrage in Ostpakistan kaum auf Interesse stieß. Zudem waren die Bengalen sowohl im Militär als auch in der Staatsverwaltung stark unterrepräsentiert. Scheich Mujibur Rahman, der charismatische Führer der ostpakistanischen Awami-Liga, forderte deshalb weites gehende Autonomie für die Bengalen (Ostpakistan). Nach dem Rücktritt von Präsident Mohammed Ayub Khan 1968 sah sein Nachfolger General Yahya Khan keine Alternative zur Ausschreibung der ersten freien Wahlen in Gesamtpakistan seit der Staatsgründung. Angesichts des erdrutschartigen Wahlsieges der Awami-Liga im Osten und der Bevölkerungsverhältnisse in beiden Landesteilen hätte dies zu einer ostbengalischen Regierung für den Gesamtstaat führen müssen. Dies stieß in Westpakistan vor allem beim dortigen Wahlsieger Zulfikar Ali Bhutto und der westpakistanischen Armee auf Widerstand. Sie entschlossen sich zu einer blutigen Unterdrückung der separatistischen Bestrebung, die vor allem auf eine Eliminierung der bengalischen Eliten hinauslief. Nur einen Tag nach der Machtübernahme der Armee proklamierte Mujibur Rahman die Unabhängigkeit des Landes. Nach der andauernden Gewaltanwendung durch das pakistanische Militär gegen die Bengalen formierte sich eine Bengalische Freiheitsarmee, die „Mukti Bahini“, die für ein unabhängiges Bangladesch den bewaffneten Kampf gegen das Pakistanische Militär aufnahm. In ihrem Bestreben nach einem unabhängigen Staat wurden die Bengalen von Indien und der damaligen Sowietunion unterstützt. Die Konflikte dauerten bis Dezember 1971. Im Dezember 1971 kam es zu einem Krieg (3. bis 16. Dezember) zwischen Indien und Pakistan, der auch zum Sieg über die pakistanische Armee im damaligen Ost-Pakistan führte und dem Unabhängigkeitskrieg der Bengalen entscheidend zu einem schnellen Erfolg verhalf. Am 16. Dezember wurde die Kapitulation der pakistanischen Armee offiziell unterzeichnet und das damalige Ost-Pakistan proklamierte seine Unabhängigkeit (als der neue Staat Bangladesch). Am 17. Dezember 1971 erlangte Ost-Pakistan schließlich auch völkerrechtlich die Unabhängigkeit und gab sich den Namen „Bangladesh“. Im Frühjahr 1972 wurde es sukzessive von der Mehrheit der Staatengemeinschaft anerkannt. Dieser Bürgerkrieg forderte etwa 3 Millionen Menschenleben. Doch der Konflikt zwischen Bangladesch und Pakistan gehört heute der Vergangenheit an. Seit Jahren gibt es schon freundschaftliche und spannungsfreie Beziehungen.

Wirtschaft

Wegen der extremen Überbevölkerung ist Bangladesch mit einem Pro-Kopf-Einkommen von knapp 500 Euro pro Jahr (Haushaltsjahr 2005) bei einem BIP von ca. 57 Mrd. Euro und 146 Mio Einwohnern eines der ärmsten Länder der Welt. Aber die Bengalen waren nicht immer arm. Zuerst als Teil Britisch-Indiens, dann Pakistans, wurde die wirtschaftliche Entwicklung des heutigen Bangladecsh lange vernachlässigt. Das Land lieferte große Mengen an Agrarprodukten einschließlich der weltweit größten Erntemenge an Jute, erhielt aber kaum Investitionen für den Ausbau der Verkehrsverbindungen und den Bau von Industriebetrieben. Deswegen litt die junge Nation von Anfang an unter strukturellen Defiziten, da es weder hinreichend ausgebildetes Managementpersonal, noch einen entwickelten Markt mit entsprechender Infrastruktur gab. Darüber hinaus litt Bangladesch bis in die neunziger Jahre unter politischer Instabilität. Derzeit arbeiten 52 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft, 23 % in der Industrie und 25 % im Dienstleistungsgewerbe. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung gehören zu den größten Problemen des Landes. Betrachtet man die wichtigsten Punkte des heutigen Wirtschaftstandes des Landes, so stellt man folgendes fest: Schwerpunkt ist natürlich die Ernährung der 146 Millionen Einwohner. Damit ist das Land heute zu fast 100% erfolgreich. Trotz der politischen Turbulenzen, regelmäßigen Überschwemmungen und Naturkatastrophen erreichte das Land in den letzten vier bis fünf Jahren ein wirtschaftliches Wachstum von 6%-7%. Obwohl die Armutsrate im Durchschnitt der 90er Jahre um 1 % pro Jahr zurückging, leben noch immer fast 35 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Will Bangladesch das selbst gesteckte Ziel erreichen, innerhalb einer Generation (bis 2020) die Armutsrate unter 10 % zu drücken, ist nach Schätzung der Weltbank ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum von 7-8 % notwendig.

Bodenschätze

Es gibt nur wenig Bodenschätze in Bangladesch. Abgebaut bzw. gefördert werden jedoch Erdgas, Kalkstein, Porzellanerde, und Salz. Das Erdgasvorkommen im Nordosten und in den Küstenzonen des Landes wird auf 1400 Mrd. Kubikmeter geschätzt. Erdöl wurde 1986 bei Sylhet gefunden und wird in geringem Maße gefördert. Weitere Vorkommen werden in den Küstenzonen und im Festlandsockel des Golf von Bengalen vermutet. Bei Bogra wurden in großer Tiefe Kohle ca. 530 Millionen Tonnen entdeckt.

Industrie

In Bangladesch waren nach der Unabhängigkeit lediglich die Rudimente einer verarbeitenden Industrie vorhanden. Heute erwirtschaftet die Industrie Bangladeschs nur etwa 20% des Bruttosozialproduktes (GDP). Der wichtigste Industriezweig ist die Baumwolltextilindustrie. An nächster Stelle kommen die Jute verarbeitende Industrie, Düngemittel, Zement-, Zucker-, und Papierfabriken, sowie die Nahrungsmittelindustrie, Leder verarbeitende Betriebe und pharmazeutische Produktionen. In den Bereich der Computer- und Informationstechnologie wird zur Zeit sehr viel investiert.

Landwirtschaft und Fischerei

Bangladesch ist überwiegend ein Agrarland. 62% der Fläche werden für die Landwirtschaft genutzt . Im Agrarsektor sind rund 60% der Erwerbstätigen beschäftigt. Der fruchtbare Boden und hohe Niederschläge ermöglichen drei Ernten im Jahr. Bangladesch ist einer der größten Produzenten der Welt von Jute und Reis. Die Jute bringt 75% der Exporterlöse. Angebaut werden auch Tee, Zuckerrohr, Baumwolle, Tabak, verschiedene Früchte und Gemüse. Fisch ist ein wichtiges Nahrungsmittel. Fischprodukte, vor allem Krabben und Garnelen, werden jährlich im Wert von ca. 500 Millionen US$ exportiert.

Handel: Import und Export

Bangladesch hat im Haushaltsjahr 2004/2005 Waren im Gesamtwert von 8,5 Mrd. USD ausgeführt. Bedeutendster Absatzmarkt sind die USA vor Deutschland und Großbritannien. Zusammengenommen sind die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union der größte Abnehmer vor den USA. Hauptexportgüter sind mit ca. 75 % Bekleidungsartikel. Tiefgefrorene Meeresfrüchte, Jute und Lederwaren folgen. Jedoch ist Bangladeschs Export bei seinen traditionellen Ausfuhrgütern Tee und Jute rückläufig. Die Einfuhren betrugen 2004/2005 rd. 10,4 Mrd. USD. Hauptlieferländer sind China, Singapur, die EU und Indien. Eingeführt werden Nahrungsmittel, Garne, Fasern, Stoffe, Mineralöle und Investitionsgüter. Private ausländische Direktinvestitionen sind aufgrund staatlicher Fördermaßnahmen (steuerliche Vergünstigungen, Errichtung von Exportzonen) und wegen der angelaufenen Ausbeutung der Erdgas- und Erdölvorkommen sowie der Liberalisierung des Telefon-Sektors ganz bedeutend und weisen einen deutlichen Anstieg auf.

Handel mit Deutschland

Im Handel mit Deutschland hat Bangladesch – wie mit anderen westlichen Handelspartnern auch – seit Jahren einen hohen Aktivsaldo. Den deutschen Importen aus Bangladesch in 2004 in Höhe von 1,1 Mrd EUR (2003: 819 Mio. EUR) standen im selben Zeitraum deutsche Exporte nach Bangladesch in Höhe von nur 300 Mio EUR (2003: 144 Mio EUR) gegenüber. Das bilaterale Handelsvolumen wächst seit mehreren Jahren um jährlich rund 10 %. Mehr als 90% der Ausfuhren Bangladeschs nach Deutschland stammen aus dem Bereich der Fertigbekleidung, deutsche Exporte bestehen hauptsächlich aus Maschinen und Medikamenten. Deutschland ist für Bangladesch der zweitwichtigste Exportmarkt nach den USA.

Währung

Die Währungseinheit heißt „Taka“ und ist in 100 „Poischa“ unterteilt. Ein Euro ist zur Zeit etwa 85 Taka wert.

Politik

Der offizielle Name des Landes ist Volksrepublik von Bangladesch. Die Verfassung gibt es seit 1972. Die Verfassung beinhaltet die Prinzipien des Nationalismus, der Demokratie, Staatsreligion Islam und ökonomische und soziale Gerechtigkeit. Bangladesch hat eine parlamentarische Demokratie mit einem Mehr-Parteien-System und einem Ein-Kammer-Parlament, die „Jatiya Sangsad“. Das Parlament hat 300 gewählte Mitglieder und wählt selbst 30 weibliche Abgeordnete hinzu. Die Legislaturperiode beträgt 5 Jahre. Der Regierungschef, der die Richtlinien der Politik bestimmt, hat die meiste Macht in der Regierung und wird von der Mehrheitspartei ausgewählt. Das Kabinett ist dem Parlament verantwortlich. Das Staatsoberhaupt mit überwiegend repräsentativen Aufgaben wird alle 5 Jahre vom Parlament gewählt. 47.Dieses System existiert so seit den letzten 16 Jahren und wurde infolge verschiedener traumatischer, wechselhafter Erfahrungen entwickelt. Nach unserer Unabhängigkeit 1971 konnte in dem schon zerrissenen Staat eine zivile und gewählte Regierung nur 3 Jahre überdauern. 1975 hat der Gründer der Nation „Sheikh Mujib“ eine quasi sozialistische Einparteien-Regierung eingeführt. Er wurde jedoch noch im selben Jahr mit seiner ganzen Familie ermordet. Das Land stand bis 1990 meistens unter direkter oder indirekter Militärherrschaft. 1990 wurde das politische System wie folgt reformiert. Nach einer Amtszeit, d.h. nach 5 Jahren, muß die regierende Partei das Amt automatisch verlassen. Eine neutrale Regierung, die „Caretaker Government“ heißt, übernimmt dieses Amt für drei Monate und organisiert während dieses Zeitraums die Wahl. So ist sichergestellt, daß die teilnehmenden Parteien die Wahl akzeptieren. Bangladesch hat gerade in dieser Zeit eine neutrale Regierung, das Caretaker Government. Der Regierungschef oder Chief Adviser heisst Professor Yajuddin Ahmed. Seit 28.10.2006 ist er Regierungschef oder Chief Adviser. Er ist der Nachfolger unserer Premierministerin Khaleda Zia. Die Oppositionsführerin hießt Sheikh Hasina. Die Übergangsregierung versucht, die Lage im Land, nach einigen Unruhen wieder zu stabilisieren und auf das Ziel, die nächsten Parlamentswahlen zu organisieren, zu arbeiten. Das Regierungssystem ist auf dem Prinzip der Gewaltenteilung aufgebaut. Die Bürger des Landes genießen unter der Verfassung alle demokratischen Grundrechte und Freiheiten, wie das aktive und passive Wahlrecht, Freiheit der Rede, Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit, Vereinigungsfreiheit, Demonstrationsfreiheit, Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit und alle individuellen Freiheitsrechte.

Exekutive

Der Präsident ist das Staatsoberhaupt und wird von den Mitgliedern des Parlaments für fünf Jahre gewählt. Außer der Ernennung des Premierministers und des Obersten Richters übt der Präsident alle seine Aufgaben in Absprache und Übereinstimmung mit dem Premierminister aus. Jeder Bürger Bangladeschs ab 35 Jahre hat das Recht, sich zur Wahl zum Präsidenten zu stellen. Der Premierminister ist der Regierungschef und wählt ein Kabinett von Ministern aus, die der Präsident ernennt. Das Kabinett trägt dem Parlament gegenüber kollektive Verantwortung. Als PM ernennt der Präsident denjenigen, der über die Unterstützung der Mehrheit der Parlamentsmitglieder verfügt.

Legislative

Die Verfassung gibt alle Macht der Gesetzgebung dem Parlament, der Jatiya Sangsad, das aus 300 Mitgliedern besteht, die in direkter Wahl in den Wahlkreisen gewählt werden. Die Jatiya Sangsad wird auf schriftlichen Rat des PMs vom Präsidenten einberufen, vertagt und aufgelöst. Das Parlament entscheidet außerdem über den Haushalt, beschließt zu erhebende Steuern, ratifiziert Verträge und kann Verfassungsänderungen initiieren. Rechtsordnung Das Recht ist im wesentlichen auf dem früheren britischen Recht in Indien und auf islamischer Überlieferung aufgebaut. Das Gerichtswesen besteht aus Amtsgerichten, Bezirksgerichten und dem obersten Gerichtshof (Supreme Court) mit seinen zwei Abteilungen, dem Hohen Gericht (Highcourt division) und der Berufsabteilung (Appelate Division) mit permanenten Sitzen in Dhaka. Es gibt auch gesonderte Arbeits- und Familiengerichte.

Auszeichnungen

2006 Friedensnobelpreis für Muhammad Yunus und die Grameen Bank 2007 Alternativer Nobelpreis (Right Livelihood Award) für Grameen Shakti

Bangladesh – Country and People of Afzalul Haque, Lt. Commander/Bangladesh Navy Lieutenant Commander & trainees of the General Staff and Naval Staff service with international participation 2006/2007 Geography Bangladesh is located in South Asia. It extends between 20 degrees and 27 degrees north latitude and east between 88 degrees and 93 degrees longitude on a total area of ​​147 570 square kilometers. Thus, the country is two and a half times smaller than the FRG. It is almost completely surrounded on three sides by India, only in the southeast, it has a small border with Burma, now known as Myanmar. In the south it borders the Gulf of Bengal, which connects the country with international waters. The total length of the border is 4246 km, of which 193 km with Myanmar and India by 4053 km. The coastline is 580 km. The capital Dhaka is only six feet above sea level and has about 7 million inhabitants, 5% of the total population of 146 million inhabitants. Other large cities are Chittagong, Rajshahi, Khulna, Sylhet and Barisal. The country is about 9 hours flight away from the Federal Republic of Germany. The time lag between the time in Bangladesh and the Central European time is 5 hours.